Frauen* in der Geschichte der Gartenkunst und Landschaftsplanung
Ob Frauen* in Bäuerinnen-, Haus- und Klostergärten, als Betreiberinnen von sog. Musterlandwirtschaften, als feudale Herrscherinnen mit Renaissance- und Barockgärten oder mit Schlossparks im Stil des englischen Landschaftsgartens oder auch als schriftstellernde Gärtnerinnen – Frauen sind Teil der Professionsgeschichte der Landschaftsplanung und Gartenkunst.
In der Lehrveranstaltung werden Profession und Professionsgeschichteaus dem feministischen Blickwinkel betrachtet. Wir gehen den vielfältigen Facetten von Frauen sowohl als Planerinnen und Ausführende als auch als Auftraggeberinnen, Nutzerinnen und Bewirtschafterinnen von Gärten, Hofwirtschaften und Landschaften nach. Frauenbiografien werden als Vorbilder vorgestellt und (de-)konstruktivistische Theorieansätze zu Gender und Raum und deren Umsetzung in der Praxis (geschlechtssensible Freiraumplanung, GenderLandGap etc.) sowie aktuelle Theorieansätze aus der Raumsoziologie mit den Seminarteilnehmerinnen diskutiert.
Ziel ist es, die Beiträge von Frauen* in aktuellen und historischen Arbeitsfeldern der Landschaftsplanung sichtbar zu machen, zu diskutieren und zu interpretieren – vor dem Hintergrund zur Geschichte der Frauenbewegung und feministischer Gesellschaftstheorie.
Auftraggeber*in: Universität für Bodenkultur, Institut für Landschaftsplanung
Dauer: 1 Semester alle zwei Jahre
Kooperation: Mag.a Sonja Gruber